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LEBENVONBUECHERN im Börsenblatt

Heute gibt es nur eine kurze Notiz aus erfreulichem Anlass: LEBENVONBUECHERN wird in der Antiquariatsrubrik des Börsenblatts in der Meldung Varia Antiquaria 140 empfohlen (hier geht's zur Meldung). Vielen Dank noch einmal an den zuständigen Redakteur Dr. Björn Biester!

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Der Mann, der einen Kindle erschoss

Shaun Bythell erwarb seine Buchhandlung am 1. November 2001. Sie heißt "The Book Shop" und liegt in Wigtown, Schottland, einem 1.000-Seelen-Provinznest in den Salzmarschen von Galloway. Über sein Leben als Gebrauchtbuchhändler hat er ein Buch geschrieben: "Tagebuch eines Buchhändlers", das nun in deutscher Übersetzung bei btb erschienen ist - kurz nachdem der Folgeband "Confessions of a bookseller" in Großbritannien herauskam. "Ich kann mich noch erinnern, ziemlich umgänglich und freundlich gewesen zu sein..." schreibt er über sein Leben vor dem Kauf der Buchhandlung. "Doch das unablässige Trommelfeuer öder Fragen [...] sowie das endlose Aufkreuzen ermüdender, feilschender Kunden haben mich zu dem werden lassen, was ich inzwischen bin." Der Leser wird genau ein Jahr lang mitgenommen durch den Alltag des Buchhändlers, der seinen 100.000-Titel-Bestand ("Largest in Scotland") auf etwa anderthalb km Regalbrettern hortet

Die 5 nervigsten Kundenfragen

Der größte Feind des Antiquars ist weder die Bücherlaus noch das Papierfischchen, ja nicht einmal der Steuerprüfer oder die Deutsche Post. Der Terror kommt auf vielfältigen Wegen: Manchmal kündet ein harmlos anmutendes Telefonläuten den nächsten Streich an, meist aber kommt er elektronischen Weges, per E-Mail. Der Urheber aber ist immer vom gleichen Schlag. Der unangefochtene König des Unbills, das ist mit Abstand der Kunde. Jeder Antiquar und jede Antiquarin kennt sie, diese Telefonate und Mail-Korrespondenzen, die einen die Augen bis zum Schielen verdrehen, die Kiefer fest aufeinander pressen und die Fingernägel in der eichenen Schreibtischplatte versinken lassen. Nachfolgend kommt unser Best of der immer wiederkehrenden Raserei-Garanten. 1. Die nachträgliche Adressänderung Diese Anfrage gibt es in mehreren Varianten: Vom eher seltenen „Ich bin gerade umgezogen“-Fall (das passiert ja schonmal spontan) über „Ich hätte das Buch nun doch lieber an meine Privatadresse“ und „Der

5 Kunden, die dem Antiquar den Tag retten: Eine Art Gegendarstellung

Im letzten Beitrag ging es um Kundenanfragen, die im Antiquariat als Schlechte-Laune-Garanten gelten dürfen. Das hat bei einigen Kollegen für Wiedererkennung und Erheiterung gesorgt, uns aber auch Schelte eingetragen. Zurecht! Schließlich ist es nicht unbedingt guter Stil, sich über diejenigen zu mokieren, deren Hände einen füttern. Nun haben wir hier bei der Krull GmbH nie behauptet, so richtig guten Stil zu haben, aber als kritikfähig wollen wir doch gelten. Um also das antiquariatskosmische Gleichgewicht wieder herzustellen, möchte ich heute etwas Nettes über unsere vielen netten Kunden schreiben – denn die gibt es natürlich auch! (Sonst würde das ja kein Mensch aushalten.) Hoffnungslos Bibliophile Der Trend geht ja zum günstigen Gebrauchtbuch: In Zeiten nicht enden wollender gratis Datenfluten, von offenen Bücherschränken und stadtviertelweise sich stapelnden „Zu verschenken“-Bücherkisten ist es gar nicht so einfach, irgendjemanden davon zu überzeugen, überhaupt mehr als Mü